Verfasst am: 03.06.2012, 15:17
Titel: Anwendung unterschiedlicher ode-Solver am realen Beispiel
Hallo gomatlab-Forum,
ich versuche derzeit die Wellenverlagerungsbahn eines Gleitlagers zu bestimmen. Ich glaube ich habe es mittlerweile auch geschafft, bin aber bei manchen etwas extremen Geometrien dazu gezwungen anderen ode-Solver zu verwenden bzw. bekomme den Standard-Solver ode45 nur mit einigen Verrenkungen dazu, zu tun was ich möchte. Ich überblicke leider nicht, warum gerade der Solver im Gegensatz zu den anderen nicht so leicht funktioniert. In der Literatur bzw. diversen Internetseiten zu dem Thema heißt es ja öfter mal etwas zu steifen und nicht steifen Differentialgleichungen, wo ich einfach nicht weißt, ob das auf mein System zutrifft. Es ist ein bißchen Fleißarbeit das alles einzugeben, aber ich hoffe, damit wird es etwas leichter mein Problem zu beschreiben und vielleicht kann mir auch jemand etwas auf die Sprünge helfen, damit ich mich durch MATLAB nicht mit Trial & Error kämpfe, sondern auch noch etwas dabei lerne.
Diese wird bestimmt durch die relative Lage zur Lagermitte sowie den Winkel zur Senkrechten .
Die zeitlichen Veränderungen sind definiert durch folgende Differentialgleichungen:
Die Parameter , und werden durch Näherungsfunktionen bestimmt. Sie sind alle abhängig von sowie der Lagerbreite und dem Durchmesser und lauten im einzelnen:
, wo negativ einzusetzen ist, wenn die Verdrängung negativ ist. Das alles habe ich in eine MATLAB-Funktion integriert, die so aussieht:
Wie man sieht brauche ich hier für den ode45-Aufruf eine Fallunterscheidung. Falls das Verhältnis von sehr klein wird (in meinem Fall ein Achtel), dann wird sehr klein und sehr groß. kann dadursch schnell größer als 1 werden. Was rein physikalisch nicht möglich ist, da das Lager dann durch die Wand geht und hier in der Formel für bestraft wird, da der Wurzelausdruck komplex wird und der arctan dann nicht mehr funktioniert. Durch eine Verkleinerung der stepsize kann ich das hinbekommen, aber der Rechenvorgang dauert dann sehr lange. Wie man sieht habe ich mich auch schon an der Einstellung über die Toleranzen versucht, was ja das probatere Mittel sein soll. Leider habe ich das aber gar nicht hinbekommen. Die Verwendung eines jeden anderen Solvers vermeidet das Problem.
Frage(n):
Handelt es sich hierbei um ein steifes System, weshalb die anderen Solver besser sind? Wie könnte man das Problem vernünftig über die Einstellung der Fehlertoleranzen lösen ohne die Brachiallösung der Maxstepsize nehmen zu müssen?
Wenn es hilft, dann könnte auch mal ein vollständiges Beispiel mit Kräften und Geometriedaten hochladen.
Wäre nett, wenn mir jemand ein paar Hinweise zu besseren Verständnis geben könnte.
Bis jetzt leider keine Antwort. Kann sein, dass das Beispiel eher abschreckt als zu Diskussionen anregt. Von daher vielleicht mal losgelöst davon:
Gehe ich recht in der Annahme, dass eine steife DGL bedeutet, dass die Änderung der Zustandsgröße in Abhängigkeit eines Parameters extrem stark ist?
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