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Kondensator in Simulink abbilden |
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Verfasst am: 10.05.2010, 15:36
Titel: Kondensator in Simulink abbilden
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Hallo zusammen,
ich habe folgendes Problem ich will in Simulink was basteln das mir die Spannung an einem Kondensator ausgibt.
Als Eingangssignal habe ich eine Leistungskurve, wenn ich die integriere bekomme ich ja die Energie und kann dann über W=1/2*C*U² die Spannung ausrechnen, das Problem ist nun das ich ja nicht die momentane Spannung ausrechnen will, sondern ich will den Ladevorgang darstellen und da ist es ja so, dass die Spannung am Kondensator ja immer mehr wächst.
Vielleicht hat jemand einen Tipp wie ich das realisieren kann.
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Epfi |
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Verfasst am: 10.05.2010, 19:54
Titel:
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Wenn Du die Leistungskurve bis zur Zeit T integrierst, bekommst Du alle Energie, die Du bis zu diesem Zeitpunkt auf den Kondensator geschoben wurde. Entsprechend gilt auch W = 1/2*C*U^2. Wenn Du eine konstante Leistung einprägst, erhältst Du nach dem integrieren eine linear ansteigende Arbeit und in die Formel eingesetzt eine Wurzelfunktion für die Spannung. Müsste so eigentlich stimmen.
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Verfasst am: 10.05.2010, 19:59
Titel:
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Ich bin mir nicht sicher ob das so stimmt, weil ich so nur die Spannungen zu den passenden Leistungen rausbekomme, aber das berücksichtigt nicht den Ladevorgang des Kondensators.
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Epfi |
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Verfasst am: 10.05.2010, 20:18
Titel:
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Die Spannung im Kondensator ist Abhängig von der Energie, die auf ihm gespeichert ist. Die Energie kennst Du, weil Du das Integral der Leistung berechnen kannst. Und dementsprechend kennst Du auch die Spannung auf dem Kondensator.
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Verfasst am: 10.05.2010, 20:23
Titel:
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ja, aber ich kenne nur die spannung zu einem bestimmten Zeitpunkt
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Epfi |
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Verfasst am: 10.05.2010, 20:27
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Du kennst die Spannung zu jedem Zeitpunkt, zu dem Du die Energie auf dem Kondensator kennst. Und die Energie kennst Du immer, da Du die Leistung ja gegeben hast.
Reihst Du nun alle Momentanspannungen aneinander, erhältst Du den Spannungsverlauf.
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Verfasst am: 10.05.2010, 20:31
Titel:
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Ich weiß aber nicht die Energie auf dem Kondensator sondern nur die Energie mit der ich den Kondensator speise, bzw lade, und die wird ja zu jedem Zeitpunkt anders gut oder schlecht aufgenommen, eben abhängig von der ladekurve. Vielleicht habe ich ja grade nen Brett vorm kopf.
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Epfi |
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Verfasst am: 10.05.2010, 20:54
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Um sowas wie "Aufnahmefähigkeit" kannst Du Dir nur schwer Gedanken machen, wenn Deine Eingangsgröße die Leistung ist. Wenn die vorgegeben ist, muss man natürlich davon ausgehen, dass sie auch tatsächlich im Kondensator landet. Wo soll sie denn sonst auch hingehen - dank Energieerhaltung hat sie nicht so viele Chancen...
So eine leistungsgesteuerte Ladung/Entladung des Kondensators ist in Elektronik auch nicht unbedingt trivial umzusetzen. Letztendlich braucht man dazu wahrscheinlich einen DC/DC-Steller, der in beiden Richtungen hoch- und runtersetzen kann (). Kann man machen - muss man aber nicht unbedingt machen ;)
Viel wahrscheinlicher ist, dass die Kondensatoren einfach dumm im DC-Zwischenkreis sitzen, ohne aufwändige Elektronik dabei. In dem Fall wird die Spannung mehr oder weniger Konstant gehalten. Sinkt die Spannung zu weit ab, wird Energie aus dem Netz nachgeholt (Gleichrichter), steigt die Spannung zu weit an, verbrät man sie entweder auf einem Widerstand (Bremswiderstand) oder man hat einen Netzumrichter, der die überschüssige Energie ins Netz speisen kann. Oder man hat irgendeinen anderen Speicher, den man mit der überflüssigen Energie belästigen kann.
Man hat also im Prinzip zwei Parameter, an denen man drehen kann, um den Strom zum Netz hin zu kontrollieren (zu glätten): Entweder man lässt große Abweichungen der DC-Spannung zu (will man nicht unbedingt), oder man spendiert eben viel, viel C.
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Verfasst am: 10.05.2010, 20:57
Titel:
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Ich habe viel C zur verfügung, und ich nutze den Kondensator als Energiespeicher, was mir gerade die Probleme macht ist ja, das der Widerstand des Kondensators immer größer wird und dass dieser Vorgang doch irgendwie in die Berechnung der Spannung eingehen muss
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Epfi |
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Verfasst am: 10.05.2010, 21:09
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Die Leistung kennt keinen Widerstand. Du schiebst sie durch den Input-Port rein und da gibt es keinen Rückstau in der Verbindung und keine Umgehungstraße - die geht in den Kondensator rein und wird dort gespeichert, wenn Du ihr keine andere Chance lässt. Spannung und Strom kommen in der Gleichung nicht vor - wie auch? Du kennst die Bedingungen von dort, wo die Energie herkommt ja überhaupt nicht. Du kennst das Produkt aus Strom und Spannung - daraus kannst Du weder auf den Strom noch auf die Spannung zurückschließen.
Im echten Leben ist das mit dem umherschieben von Energie natürlich etwas schwieriger, da musst Du das der schon schmackhaft machen, dass sie auf jeden Fall in den Kondensator geht, egal, was Sache ist. Das geht über einen Hochsetzsteller, der die Spannung auf der Eingangsseite (da, wo die Energie herkommt) über das Niveau der Kondensatorspannung hebt.
Im anderen Fall, dass Du Energie aus dem Kondensator entnehmen willst, obwohl die Spannung am Kondensator viel kleiner ist, als die im DC-Zwischenkreis, brauchst Du auch einen Hochsetzsteller. Sonst knallst Du den Kondensator auf den ZK und die Energie fließt vom Zwischenkreis in Deine Kondensatoren - genau falschrum. Da muss man schon aktiv mitspielen, wenn man das verhindern will.
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Verfasst am: 11.05.2010, 09:58
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Hm, also irgendwie schein ich ein Problem zu haben.
Also ich versuche die Simulation so aufzubauen das die Leistung in den Kondensator geht bis dort eine bestimmte Spannung anliegt, dann soll das ganze umgeschaltet werden und die Leistung geht in die Batterie. Um das machen zu können muss ich doch irgendwie die Kondensatoreigenschaft, dass die Spannung mit zunehmender aufladung steigt, mit in die Simulation reinnehmen. Weil wenn ich nur mit W=1/2*C*U² gehe multiplizier ich ja nur ein bisschen rum. Vielleicht denk ich ja auch viel zu kompliziert.
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Epfi |
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Verfasst am: 11.05.2010, 10:26
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Das kannst Du auch machen, 1/2CU^2 verrät Dir die Spannung am Kondensator und die stimmt auch. Aber eben nur unter der Vorraussetzung, dass Du Leistungselektronik zur Verfügung hast, die es Dir ermöglicht, die vorgegebene Leistung vollständig in den Kondensator zu schieben bzw. die Energie gemäß Vorgabe da wieder rauszuholen.
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Verfasst am: 11.05.2010, 11:15
Titel:
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Ok, wahrscheinlich kann ich einfachnur nicht glauben das es so einfach ist. VIelen Dank für deine Geduld
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Epfi |
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Verfasst am: 11.05.2010, 12:22
Titel:
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Normalerweise solltest Du bei konstanter Leistungszufuhr eine abflachende Spannungs-Kurve sehen (Wurzelfunktion). Und dass Du nur "ein bisschen rummultiplizieren" musst ist ja auch korrekt. Würde mich an Deiner Stelle einfach mal ne Stunde mit dem Betreuer der Arbeit zusammensetzen und das mit dem diskutieren - der muss ja letztendlich auch entscheiden, ob ihm das gefällt, was Du da tust...
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