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Mulipath Fading

 

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     Beitrag Verfasst am: 18.08.2011, 11:35     Titel: Mulipath Fading
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Hallo Matlab-Forum,

ich arbeite zur zeit an einer matlab-simulation zur bestimmung der kanalübertragungsfunktion (KÜF) in einem kommunikationssystem.

bisher habe ich das ganze für einen awgn kanal implementiert, wobei die vorgehensweise wie folgt ist:

ich erzeuge mir aus einer zufallssequenz, die anschliessend mit einem vektor gefaltet wird (um korrelation in die folge einzubringen), eine bestimmte KÜF. diese wird dann mit awgn rauschen beaufschlagt.
Ziel ist es nun die verrauschte KÜF zu entrauschen um eine stabile schätzung zu erhalten.
dies habe ich mittels eines wiener filters realisiert, der mir anhand der statistischen eigenschaften des signals das rauschen aus der KÜF so weit es geht herrausrechnet.

nun soll das ganze für einen multipath-fading kanal erweitert werden.

dazu ist zunächst mal wichtig zu wissen das das ganze für ein ofdm system betrachtet wird.
für den AWGN fall ist es so das ich mir nach der IFFt am empfänger quasi wie oben beschrieben die KÜF generiere und dann entrausche, ich befinde mich also während der simulation durchgehend im frequenzbereich.

die simulation des multipath channels will ich mit der in-build function rayleighchan umsetzen, und zwar soll der kanal nach dem 3GPP EVA model modelliert werden (LTE system).
die implementierung des models ist nicht weiter schwierig, allerdings bin ich mir nicht sicher ob ich die daten danach richtig weiterverarbeite.

meine vorgehehensweise ist dabei wie folgt:
-erzeugen einer beliebigen KÜF 'Y' im frequenzbereich wi oben beschrieben
-erstellen des EVA Kanalmodells mit entsprechenden delays und gains mittels channel=rayleighchan()
-filter (channel, Y) liefert mir das über den kanal überrtragene signal im ZEITBEREICH, also muss ich vorher meine erzeugte KÜF Y auch in diesen umsetzen mittels IFFT
-also zunächst ifft(Y), anschliessend dann output=filter(channel,Y)
-danach dann wieder transformieren in den frequenzbereich mit fft(output)

danach wird dann wieder verfahren wie für den awgn fall, d.h. zu output wird rauschen aufaddiert und dieses dann mit dem wiener filter herrausgerechnet.

wäre dieser ansatz richtig?
und was mir nicht ganz klar ist ob ich welchen teil von output ich zur weiterverarbeitung nehmen muss, sprich den gesamten anteil (real + komplex), nur den realen oder die absolut-beträge...

hier nochmal der relevante teil des codes:
Code:

%EVA model

c=3*10^8; %speed of light
v=0.01;   % UE speed

fs=30.72*10^6; %sampling frequency
ts=1/fs;       %sampling rate
fd=v*fs/c; % doppler-shift
tau=[0 30 150 310 370 710 1090 1730 2510]*10^(-9);
pdb= [0 -1.5 -1.4 -3.6 -0.6 -9.1 -7.0 -12.0 -16.9];

EVA = rayleighchan(ts,fd,tau,pdb)
EVA.NormalizePathGains=1;
EVA.ResetBeforeFiltering=1;



Y=ifft(Y);
%pass signal through multipath-fading channel
[ EVA ]=EVA_model;
Y=(filter(EVA,Y)); %Y_ac:'Y_after channel'
Y=(fft(Y)); %or real(fft(Y)) or abs(fft(Y))?
 



ich hoffe es ist verständlich wo das problem liegt...


thx,
cound


cound

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     Beitrag Verfasst am: 18.08.2011, 14:04     Titel:
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hm...

ich glaub mir ist schon ein denkfehler aufgefallen:
und zwar will ich ja den kanal zunächst modellieren, dann verrauschen um ihn dann wieder zu entrauschen...
filter(channel,Y) liefert mir aber doch als ergebnis die zuvor erzeugte Übertragungsfunktion Y die dann durch den multipath-channel geschickt wird.
was ich ja eigentlich bräuchte wäre die kanalimpulsantwort der rayleighkanals - also müsste ich doch einen dirac-impuls durch den rayleigh kanal schicken, diese dann durch eine FFT schicken und das ergebnis dann zum ursprünglichen Y addieren.
dies zusammen würde dann die (mit dem anschliessend addierten rauschen) eine übertragungsfunktion für einen mulipath-rayleigh-fading kanal liefern....oder?

wäre nett wenn mich da jemand in die richtige richtung schubsen könnte, ich weiss nämlich absolut nicht ob es schon in diese geht oder genau andersrum Smile
 
cound

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     Beitrag Verfasst am: 18.08.2011, 14:28     Titel:
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hier mal ein beispielplot für den im ersten post beschriebenen ansatz, ich denke das veranschaulicht das ganz gut.
dargestellt ist für einen SNR=3dB die ersten 5000 samples der Übertragungsfunktion. Zur erzeugung wurde für den plot eine [-1,1] sequenz genommen und die beschriebene faltung nur mit einem vektor [1 0 0 0 ] durchgeführt, also wurde die sequenz nicht verändert. nach demfiltern von Y mit dem multipath kanal und anschliessender transformierung
(hier mit Y=real(fft(Y)Wink
dann der plot.

meiner meinung nach sieht der eigentlich ganz gut aus, man erkennt deutlich im ursprünglichen (blauen) signal die konstruktiven bzw. destruktiven überlagerungen (werte vor mulipath channel: [-1,1])
grün ist die verrauschte übertargungsfunktion, rot die entrauschte schätzung. im mittel liessen sich hier ca 1.5dB rausfiltern.

multipath_denoised.fig
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