WICHTIG: Der Betrieb von goMatlab.de wird privat finanziert fortgesetzt. - Mehr Infos...

Mein MATLAB Forum - goMatlab.de

Mein MATLAB Forum

 
Gast > Registrieren       Autologin?   

Partner:




Forum
      Option
[Erweitert]
  • Diese Seite per Mail weiterempfehlen
     


Gehe zu:  
Neues Thema eröffnen Neue Antwort erstellen

Zustandsraumdarstellung

 

baldrian

Gast


Beiträge: ---
Anmeldedatum: ---
Wohnort: ---
Version: ---
     Beitrag Verfasst am: 29.08.2012, 16:38     Titel: Zustandsraumdarstellung
  Antworten mit Zitat      
Hallo zusammen,

ich möchte gerne von folgender Gleichung die Zustandsraumdarstellung aufstellen:

\ddot{i_1}=\frac{1}{a_2}\cdot (-\dot{i_1}\cdot a_1-\dot{u_1}\cdot b_1 -u_1\cdot b_2+\dot{u_2}\cdot c_1+u_2\cdot c_2)]

Dabei stellen u_1,u_2 meine zwei Eingänge dar und i_1 mein Ausgang.
Meine Zustandsvariabeln habe ich folgendermaßen definiert:
x_1=i_1, x_2=\dot{i_1}

Probleme beim Auftstellen der Zustandsraumdarstellung bereiten mir dabei die Ableitungen der Eingänge \dot{u_1},\dot{u_2}
Würden diese Ableitungen nicht auftreten wäre es kein Problem.
Geht das so überhaupt?
Vielen Dank.


vega1013
Forum-Century

Forum-Century


Beiträge: 162
Anmeldedatum: 26.02.08
Wohnort: ---
Version: ---
     Beitrag Verfasst am: 31.08.2012, 08:30     Titel:
  Antworten mit Zitat      
Hallo,

ja das geht. Am einfachsten ist dies m.M.n. mit der Regelungsnormalform umzusetzen (http://de.wikipedia.org/wiki/Zustandsraumdarstellung#Regelungsnormalform). Mit deiner Übertragungsfunktion bzw. der Koeffizienten kannst du direkt die Zustandsraumdarstellung aufstellen – inklusiver deiner abgeleiteten Eingängen.
Das nachfolgende Beispiel im Link (Übertragungssystem 4. Ordnung) zeigt das Prinzip.

Gruß vega
Private Nachricht senden Benutzer-Profile anzeigen
 
baldrian

Gast


Beiträge: ---
Anmeldedatum: ---
Wohnort: ---
Version: ---
     Beitrag Verfasst am: 31.08.2012, 10:50     Titel:
  Antworten mit Zitat      
danke für die Antwort.
Für den Fall mit einem Eingang und einem Ausgang ist das ok.
Aber wie sieht es aus wenn ich, wie in meinem Fall, zwei Eingänge und ein Ausgang habe.
Würde das etwa so gehen?:

\tilde{y}=x_1
y=-b_2x_1-b_1x_2+c_2x_1+c_1x_2

Danke.
 
vega1013
Forum-Century

Forum-Century


Beiträge: 162
Anmeldedatum: 26.02.08
Wohnort: ---
Version: ---
     Beitrag Verfasst am: 31.08.2012, 18:20     Titel:
  Antworten mit Zitat      
Oh, richtig, ist ja ein Mehrgrößensystem. Hatte ich überlesen.
Das sollte aber auch funktionieren, wird dann aber wohl ein wenig aufwendiger. Auf die schnelle kann ich dir da jetzt nicht weiter helfen. Muss die Tage mal nachschauen wie das war...
Eine andere Frage: ist es ein akademisches Problem oder ein praktisches? Wenn letzteres der Fall ist, würde ich einfach mal die Übertragungsfunktion aufstellen und mit den Matlab Funktionen experimentieren...
Private Nachricht senden Benutzer-Profile anzeigen
 
Caravaggio
Forum-Fortgeschrittener

Forum-Fortgeschrittener


Beiträge: 86
Anmeldedatum: 20.04.12
Wohnort: Braunschweig
Version: R2012a
     Beitrag Verfasst am: 01.09.2012, 08:12     Titel:
  Antworten mit Zitat      
Die Ableitungen werden dann auch einfach Zustandsgrößen. Was anderes sagt die Ableitung ja auch nicht aus. Rest wie gewohnt.
Private Nachricht senden Benutzer-Profile anzeigen
 
baldrian

Gast


Beiträge: ---
Anmeldedatum: ---
Wohnort: ---
Version: ---
     Beitrag Verfasst am: 01.09.2012, 14:19     Titel:
  Antworten mit Zitat      
Wenn ich die Ablelitungen meiner beiden Eingangsgrößen als zusätzliche Zustandsgrößen betrachte (z.B.  \dot{u_1}=x_3,\dot{u_2}=x_4 ), verstehe ich nicht so recht wie ich dann noch die Zustandsraumdarstellung aufstellen kann.
Die Zustandsgrößen muss ich ja auch irgendwie in einen Kontext bringen.
Habt ihr eventuell ein Beispiel für so ein ähnliches Problem?
 
vega1013
Forum-Century

Forum-Century


Beiträge: 162
Anmeldedatum: 26.02.08
Wohnort: ---
Version: ---
     Beitrag Verfasst am: 02.09.2012, 21:35     Titel:
  Antworten mit Zitat      
Im nachfolgenden Link wird ein Zustandsraummodell eines Mehrgrößensystems hergeleitet. Grundlage ist die Übertragungsfunktionsmatrix.
http://books.google.de/books?id=BHU.....onepage&q&f=false
Wenn der Rest des Beispiels unklar sein sollte, einfach nochmal nachfragen.
Die Ableitungen der Eingänge einfach als Zustandsgröße zu definieren kann ich mir auch nicht herleiten. Vielleicht kannst du uns hierzu ein Beispiel geben?
Private Nachricht senden Benutzer-Profile anzeigen
 
baldrian

Gast


Beiträge: ---
Anmeldedatum: ---
Wohnort: ---
Version: ---
     Beitrag Verfasst am: 03.09.2012, 15:17     Titel:
  Antworten mit Zitat      
Kann es sein, dass die Methode in dem Link nicht für Systeme geeignet ist, bei denen die Anzahl der Eingänge und Ausgänge sich unterscheiden?
Wenn ich das so aufstelle bekomme ich zumindest für die C-Matrix eine 1x4-Matrix. Was dann nicht mit der Anzahl der Zustände übereinstimmt.
Wie ist denn genau die Übertragungsfunktionsmatrix G(s) definiert?
Ich habe das mal so angenommen:
 G(s)\cdot \begin{bmatrix}u_1\\u_2\end{bmatrix}=i_1
 
vega1013
Forum-Century

Forum-Century


Beiträge: 162
Anmeldedatum: 26.02.08
Wohnort: ---
Version: ---
     Beitrag Verfasst am: 04.09.2012, 11:40     Titel:
  Antworten mit Zitat      
Habe es noch nicht durchexerziert...
Deine Gleichung Laplace Transformiert ergibt:

<br />
I(s)*(a_2*s^2+a_1*s)=(-b_1*s-b_2)*U_1(s)+(c_1*s+c_2)*U_2(s)
<br />
Dann

<br />
I(s)=\frac{-b_1*s-b_2}{a_2*s^2+a_1*s}*U_1(s)+\frac{c_1*s+c_2}{a_2*s^2+a_1*s}*U_2(s)
<br />
und du musst nur noch die Matrizenschreibweise anwenden. Das sollte die Übertragungsfunktionsmatrix sein...
mfg
Private Nachricht senden Benutzer-Profile anzeigen
 
baldrian

Gast


Beiträge: ---
Anmeldedatum: ---
Wohnort: ---
Version: ---
     Beitrag Verfasst am: 04.09.2012, 13:19     Titel:
  Antworten mit Zitat      
Danke.
Dann sollte die Matrix so passen:

 G(s)=\begin{bmatrix}\frac{\frac{-b_1\cdot s-b_2}{a_2}}{s^2+\frac{a_1}{a_2}\cdot s} && \frac{\frac{c_1\cdot s+c_2}{a_2}}{s^2+\frac{a_1}{a_2}\cdot s} \\ \end{bmatrix}

Dann habe ich die Funktion d(s) folgendermaßen definiert:
 d(s)=s^2+s\cdot \frac{a_1}{a_2}
Wenn ich dann nach der Methode im Anhang vorgehe, komme ich auf die folgenden Matrizen:
 A=\begin{bmatrix}0 && 1\\ 0 && \frac{-a_1}{a_2}\\ \end{bmatrix}
 B=\begin{bmatrix}0 \\ 1\end{bmatrix}
 d(s)\cdot G(s)= \begin{bmatrix}\frac{-b_1}{a_2} && \frac{c_1}{a_2} \end{bmatrix}\cdot s + \begin{bmatrix}\frac{-b_2}{a_2} && \frac{c_2}{a_2} \end{bmatrix}
 C=\begin{bmatrix}\frac{-b_2}{a_2} && \frac{c_2}{a_2} && \frac{-b_1}{a_2} && \frac{c_1}{a_2} \end{bmatrix}

Siehst du hier eventuell einen Fehler?
Die A-Matrix beschreibt eigentlich genau meine Zustandsvariablen.
Nur mit der C-Matrix kann nichts anfangen, da ich hierfür auf einmal 4 Zustände benötigen würde. Irgendwas kann also nicht passen.
 
vega1013
Forum-Century

Forum-Century


Beiträge: 162
Anmeldedatum: 26.02.08
Wohnort: ---
Version: ---
     Beitrag Verfasst am: 04.09.2012, 18:58     Titel:
  Antworten mit Zitat      
Ja ich denke das du ein Fehler beim Aufstellen der Systemmatrix gemacht hast. Wenn du diese richtig aufgestellt hast, solltest du mit ein wenig Überlegung dann auch auf auf die richtige C-Matrix kommen...
Private Nachricht senden Benutzer-Profile anzeigen
 
baldrian

Gast


Beiträge: ---
Anmeldedatum: ---
Wohnort: ---
Version: ---
     Beitrag Verfasst am: 05.09.2012, 14:43     Titel:
  Antworten mit Zitat      
Oh ja vielen Dank.
Ich habe die Anzahl der Zeilen und Spalten in der G-Matrix vertauscht. Hier ist natürlich r=1 und m=2 für eine r x m Matrix. Damit wird die A-Matrix zu einer 4x4-Matrix und die B-Matrix zu einer 4x2-Matrix. Somit erhalte ich vier interne Zustände x1-x4. Die C-Matrix passt dann so.
Habs mit Simulink überprüft und es passt genau mit dem Referenzmodell überein.
Noch eine Frage hätte ich:
Hier werden ja die internen Zustände durch das Verfahren gewählt.
Weißt du ob es eine Möglichkeit gibt einen bestimmten internen Zustand selbst festzulegen und nur die restlichen Zustände bestimmen zu lassen, sodass das Gesamtsystem wieder passt.
 
vega1013
Forum-Century

Forum-Century


Beiträge: 162
Anmeldedatum: 26.02.08
Wohnort: ---
Version: ---
     Beitrag Verfasst am: 06.09.2012, 11:41     Titel:
  Antworten mit Zitat      
Prinzipiell kannst du jeden x-Beliebigen Zustandsvektor festlegen, und mittels einer nicht singulären Transformationsmatrix von dem alten Zustandsvektor in den neuen transformieren. Natürlich musst du dann auch alle Matrizen des Systems transformieren.
Insgesamt ist die Bestimmung der Transformationsmatrix aber kein eindeutiges Problem und es läuft im Endeffekt auf ein Optimierungsproblem hinaus wenn ich recht entsinne. Habe vor ein paar Jahren hierzu mal ein Paper gelesen.
Private Nachricht senden Benutzer-Profile anzeigen
 
baldrian

Gast


Beiträge: ---
Anmeldedatum: ---
Wohnort: ---
Version: ---
     Beitrag Verfasst am: 06.09.2012, 13:03     Titel:
  Antworten mit Zitat      
ok, danke für die Info.
Kannst du mir hierzu eine bestimmte Literatur empfehlen, in der ich mich über die Thematik etwas genauer informieren kann?
 
vega1013
Forum-Century

Forum-Century


Beiträge: 162
Anmeldedatum: 26.02.08
Wohnort: ---
Version: ---
     Beitrag Verfasst am: 10.09.2012, 18:53     Titel:
  Antworten mit Zitat      
Wozu möchtest du denn die Literatur, zur Zustandsregelung im weitesten Sinne, oder speziell zur Transformation?
Private Nachricht senden Benutzer-Profile anzeigen
 
Neues Thema eröffnen Neue Antwort erstellen

Gehe zu Seite 1, 2  Weiter

Einstellungen und Berechtigungen
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:

Du kannst Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.
Du kannst Dateien in diesem Forum posten
Du kannst Dateien in diesem Forum herunterladen
.





 Impressum  | Nutzungsbedingungen  | Datenschutz | FAQ | goMatlab RSS Button RSS

Hosted by:


Copyright © 2007 - 2024 goMatlab.de | Dies ist keine offizielle Website der Firma The Mathworks

MATLAB, Simulink, Stateflow, Handle Graphics, Real-Time Workshop, SimBiology, SimHydraulics, SimEvents, and xPC TargetBox are registered trademarks and The MathWorks, the L-shaped membrane logo, and Embedded MATLAB are trademarks of The MathWorks, Inc.